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Der Eugen und Ilse Seibold-Preis 2020 wird u.a. an Prof. Dr. Regine Mathias verliehen



Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zeichnet in diesem Jahr gleich vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem Eugen und Ilse Seibold-Preis aus. Der Chemiker Professor Dr. Shigeyoshi Inoue von der TU München, die Japanologin Professorin Dr. Regine Mathias von der Universität Bochum, der Materialphysiker Professor Dr. Hidenori Takagi vom Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart sowie die Rechtswissenschaftlerin Professorin Dr. Kanako Takayama von der Universität Kyoto erhalten die mit jeweils 15 000 Euro dotierte Auszeichnung. Mit ihrem jahrelangen Engagement haben sie erfolgreich zum deutsch-japanischen Wissenschaftsaustausch ebenso wie zu einem kulturellen Austausch beigetragen. Der Seibold-Preis wird 2020 zum letzten Mal vergeben, weil der von Eugen und Ilse Seibold im Jahr 1997 gestiftete Fonds nach dieser Preisrunde aufgezehrt sein wird.
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Regine Mathias, emeritierte Professorin der Ruhr-Universität Bochum, setzte sich in ihrer langjährigen Forschungstätigkeit sehr für den Austausch und die Kooperation zwischen Deutschland und Japan ein. Sie erweiterte das Verständnis beider Länder mit ihren Arbeiten zur Alltagsgeschichte des modernen Japans; dabei vermied sie stets die Exotisierung Japans und ordnete seine historische Entwicklung in globalhistorische Zusammenhänge ein. Zudem engagierte sie sich in der Nachwuchsförderung sowie in verschiedenen Gremien, wie dem Kuratorium der Ja-De-Stiftung und im Stiftungsrat der Max-Weber-Stiftung. Mathias war von 2008 bis 2015 Fachkollegiatin der DFG. Zurzeit betreibt sie den Aufbau einer Japanbibliothek am Centre Européen d‘Etudes Japonaises d‘Alsace im Elsass.
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Mit dem Eugen und Ilse Seibold-Preis der DFG werden seit 1997 japanische und deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet. Die Mittel dafür stammen aus einem von Eugen und Ilse Seibold gestifteten Fonds. Die Erträge dieses Fonds sind mit der diesjährigen Preisvergabe erschöpft, weshalb der Preis nicht erneut vergeben werden kann. Von 1980 bis 1985 war der Meeresgeologe Eugen Seibold Präsident der DFG, 1994 wurde ihm gemeinsam mit dem amerikanischen Umweltschützer Lester Brown der Blue Planet Prize der japanischen Asahi Glas-Stiftung verliehen. Von dem mit 400 000 Euro damals weltweit höchstdotierten Umweltpreis haben Eugen Seibold und seine Frau Dr. Ilse Seibold der DFG 150 000 Euro gestiftet.


Die vollständige Pressemitteilung findet sich unter dieser Adresse.

Eine ausführlichere Darstellung finden Sie auf der Homepage der Ruhr-Universität Bochum, wo Frau Mathias von 1996 bis 2016 Professorin für Geschichte Japans war.




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